Hochzeitshotels: Standesamtliche Hochzeiten auf ganz besonderem Niveau

Für viele Paare zählt der Hochzeitstag zu den schönsten Tagen im Leben – oft nur noch übertroffen vom Tag der Geburt des ersten Kindes. Deshalb wird die Hochzeit gern im großen Rahmen gefeiert, mit vielen Gästen, Musik und gutem Essen. Hotels gehören dabei zu den klassischen Locations für eine solche Feier. Heutzutage gibt es immer mehr Paare, die nicht kirchlich oder in einer freien Trauungszeremonie heiraten, sondern sich ausschließlich vor einem Standesbeamten das Ja-Wort geben. Deshalb bieten immer mehr Hotels Trauzimmer für standesamtliche Hochzeitszeremonien an.
 

Gebühren und Formalitäten

Unabhängig davon, wo die standesamtliche Hochzeit stattfindet, muss das angehende Brautpaar im Vorfeld einige Formalitäten erledigen, damit die Ehe rechtskräftig zustande kommt. Der wichtigste Schritt vor der standesamtlichen Trauung ist die Anmeldung zur Eheschließung, früher „Aufgebot“ genannt. Diese kann frühestens sechs Monate vor dem gewünschten Termin erfolgen und muss in dem Standesamt der Stadt stattfinden, in dem mindestens einer der Ehepartner seinen Haupt- oder Nebenwohnsitz hat. Manche Standesämter reservieren aber auch schon früher Termine. Hier hilft ein Anruf beim zuständigen Beamten. Zur Anmeldung selbst müssen die Brautleute einige Unterlagen mitbringen: 
 

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Meldebescheinigung, die nicht älter als 14 Tage sein darf
  • Beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister des Standesamtes der Stadt, in der die Person geboren ist
  • Falls ein Partner allein die Eheschließung anmeldet: schriftliche Vollmacht des anderen Partners 

Personen, die schon einmal verheiratet waren oder deren Urkunden in einer anderen Sprache als Deutsch verfasst sind, müssen noch weitere Unterlagen mitbringen. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf http://www.familienrecht.net. Wichtig ist jedoch, dass alle Unterlagen bei der Anmeldung vorliegen, da sonst ein neuer Termin zur Anmeldung vereinbart werden muss.
 

Die Meldebescheinigung sowie die Abschrift aus dem Geburtenregister sind rechtzeitig bei den Ämtern zu beantragen. Für Letztere ist es oft notwendig, persönlich im Standesamt vorstellig zu werden. Da die Standesämter häufig sehr eingeschränkte Öffnungszeiten haben, ist die Umsetzung oft schwierig. Deshalb haben Brautleute die Möglichkeit, beispielsweise auf https://www.standesamt24.de/ die entsprechenden Unterlagen auch online zu beantragen.
 

Übrigens: Trauzeugen sind bei einer standesamtlichen Hochzeit nicht unbedingt notwendig. Das Brautpaar kann ohne, mit einem oder mit zwei Trauzeugen erscheinen und muss diese auch erst am Tag der Trauung benennen. Vorgeschrieben sind zwei Trauzeugen heute nur noch in der katholischen Kirche.
  

Zu den Unterlagen kommen die Gebühren für die standesamtliche Trauung. Die Kosten für die Trauung selbst variieren je nach Standesamt. In Berlin liegen sie bei rund 40 Euro. Außerdem werden bei der Wahl eines Hochzeitshotels noch Gebühren für die außerhäusliche Trauung und gegebenenfalls auch Kosten dafür fällig, falls die Trauung außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Standesamtes stattfindet.

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Ein klassischer Sektempfang schließt sich häufig an eine Trauungszeremonie an,  sowohl im Standesamt als auch in der Kirche. Bei einer Hochzeit im Hotel wird er von absoluten Profis organisiert

 

Besonderer Service für besondere Events

Hochzeitshotels bieten ihren Kunden einen kompletten Rundum-Service. Neben der Trauungszeremonie, die durch einen Standesbeamten durchgeführt wird, kümmern sich die Mitarbeiter des Hotels um das leibliche Wohl der Gäste, die Dekoration und zudem auch um Übernachtungsmöglichkeiten. Gerade das macht Hotels für Hochzeiten so beliebt: Das Brautpaar muss sich um nichts selbst sorgen, sondern kann seinen großen Tag einfach genießen.
  

Der große Vorteil: Da das Trauzimmer direkt im Hotel ist, entfallen lange Anfahrtswege und kein Gast muss schauen, wie er mir dem Auto von der Trauung zur Feier kommt. Komfortable Hotelzimmer runden das Angebot ab, sodass kein Wunsch offenbleibt.
 

Der Ablauf einer Hochzeit im Hochzeitshotel gestaltet sich wie folgt: Am Morgen beziehen das Brautpaar sowie alle Gäste, die im Hotel übernachten möchten, ihre Zimmer. So haben alle Personen die Möglichkeit, sich direkt vor Ort frisch zu machen und festlich zu kleiden. Dann findet im Trauzimmer die standesamtliche Hochzeit statt. Direkt im Anschluss organisieren viele Hochzeitshotels einen klassischen Sektempfang – je nach Jahreszeit auf der Terrasse oder innen.

Nun haben die Gäste Zeit, das Brautpaar zu beglückwünschen und gemeinsam Erinnerungsfotos zu schießen. Die Mitarbeiter des Hotels kümmern sich derweil um das Kuchenbuffet, die Absprachen mit dem DJ sowie das Arrangement der Hochzeitstorte. Die Dekoration des Festsaals ist bereits im Vorfeld erfolgt. So hat das Brautpaar Zeit für seine Gäste und muss sich nicht gleichzeitig um die Ausrichtung der Feier kümmern.
  

Hoteliers zeigen sich als perfekte Gastgeber
Während der Feier selbst ist dann das Können der Mitarbeiter gefragt. Es gilt, Getränke regelmäßig nachzufüllen und die Wünsche der Gäste zu jedem Zeitpunkt zu erfüllen. Ein Lächeln und ein freundliches Wort dürfen natürlich auch nicht fehlen. Je nachdem, ob das Abendessen à la carte oder als Buffet erfolgen soll, sind die Mitarbeiter dazu angehalten, auch hier die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen.
 

Tipp: Ein Probeessen hilft dem Brautpaar im Vorfeld, das richtige Menü für den großen Tag auszuwählen. Dieses sollte maximal die Hälfte des endgültigen Preises pro Person kosten und mindestens 80 Prozent der Speisen enthalten, die letztendlich angeboten werden. Auf besondere Wünsche, beispielsweise bei Allergien oder für Vegetarier, ist einzugehen.
 

Auch während des Abendessens und im Anschluss daran darf der Service bezüglich der Getränke nicht abreißen. Wichtig ist hier, darauf zu achten, dass der DJ und weitere Künstler oder Fotografen ebenfalls mit Getränken versorgt werden. Dann steht einer gelungenen Feier nichts mehr im Wege.

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Ein reichhaltiges Frühstück bildet für die Gäste den perfekten Abschluss einer Hochzeitsfeier im Hotel. Hier dürfen Tee, Obst und Brötchen mit Wurst und Käse auf keinen Fall fehlen. 

 

Das letzte Schmankerl am Morgen danach

Bei Hochzeitsfeiern in Hotels verbringt oft ein Großteil der Gäste, inklusive Brautpaar, die Nacht direkt vor Ort. Hochzeitshotels punkten dann am nächsten Morgen mit einem exklusiven Frühstück für die Hochzeitsgesellschaft. Dieses darf gern in Buffetform stattfinden und sollte alle typischen Leckereien beinhalten: 
 

  • Kaffee, Tee und Saft
  • Brot und Brötchen
  • Aufschnitt und Aufstriche
  • Eier, beispielsweise als Rühr- oder Spiegelei
  • Müsli
  • Frisches Obst 

  

Neben diesen Frühstücks-Klassikern können noch Lachs, Croissants oder Speck angeboten werden. Bei der Auswahl der Lebensmittel ist auf die Standards der EU-Verordnung 852/2004 zu achten, die die Selbstkontrolle von Gaststätten und Hotels in Bezug auf Lebensmittel regelt. Unter https://www.hk24.de finden sich weitere Informationen zum Thema Lebensmittelhygiene.
  

Mit einem ausgiebigen Frühstück kann die Hochzeitsgesellschaft dann wieder in den Tag starten, der zumeist für die Abreise und Entspannung reserviert ist.
 
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