Tipps für die perfekte Speisekarte

Tipps für die perfekte Speisekarte 

 

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Viele Menschen genießen es, sich auch mal bekochen zu lassen. Dass dabei nicht nur der Ruf von Restaurant und Hotel entscheidend ist sondern auch die Speisekarte, wird immer wieder bestätigt. Aber wie sieht sie denn aus, die perfekte Speisekarte?

 

Dicke Bände mit unzähligen Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen und Getränken: Was im 19. Jahrhundert en vogue war, wirkt heute eingestaubt und übertrieben. Heute heißt es auf Speisekarten "Weniger ist mehr". Das betrifft nicht nur Umfang und Angebot der Speisekarte sondern auch ihre Gestaltung. Wir zeigen Ihnen mit unseren Tipps, was bei der Speisekarten-Gestaltung wichtig ist.

 

Tipp 1: Übersichtliche und abwechslungsreiche Gestaltung ohne Überforderung

 

Zahlen beweisen: Immer mehr internationale Touristen in der Schweiz entdecken gerne kulturelle und gastronomische Besonderheiten ihres Urlaubsziels. Eine hochwertige Speisekarte gestalten kann entscheidend sein, wenn man konkurrierenden Restaurants und Hotels einen Schritt voraus sein möchte. Deswegen sollte die Speise- und Getränkekarte vor allem übersichtlich gestaltet sein. Der Gast sollte auf einen Blick sehen, was angeboten wird, so dass er sich in aller Ruhe entscheiden kann.

 

Um die Speisekarte übersichtlich zu halten, spielen folgende Punkte eine große Rolle:

·      Überschriften

·      Ordnung der Gerichte

·      Preise

·      Farben

·      Bilder, Fotos und Illustrationen

·      Zielgruppen-Ansprache

 

Tipp 2: Professionell wirken dank korrekter Rechtschreibung

 

Wer eine Hotelkarriere in der Schweiz anstrebt, weiß nur zu genau, was erfolgreiche von weniger erfolgreichen Gastronomen unterscheidet. So unwichtig es auch klingen mag – die Speisekarte sollte frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern sein. Und das nicht nur weil das Auge mitisst, sondern auch um als Gastronomiebetrieb ernst genommen zu werden. Auch der verwendete Ton spielt eine Rolle und sollte Ambiente sowie Zielgruppe von Restaurant und Hotel angepasst werden.

 

Tipp 3: Sortierung und Gestaltung sollten gut überlegt sein

 

Bevor die Speisekarte gestaltet werden kann, muss sich der Gastronom darüber im Klaren sein, wie er sein Speisenangebot präsentieren möchte. Die Karte kann einerseits nach der Art der Zubereitung sortiert werden – also zum Beispiel nach Suppen, kalte Vorspeisen, Hauptspeisen etc. – oder einzelne Gerichte werden anhand ihrer Zutaten gruppiert. Diese Variante bietet einen entscheidenden Vorteil für Allergiker und Vegetarier, finden sich diese dort doch leichter zurecht.

 

Tipp 4: Welche Speisekarten-Art soll es sein?

 

Speisekarte ist nicht gleich Speisekarte. Man unterscheidet sie anhand vier verschiedener Typen: klassische Speisekarte, Saisonkarte, Tageskarte, Menükarte. Am häufigsten wird die klassische Speisekarte verwendet. Diese enthält die bekannte Menüfolge Vorspeise, Hauptgang, Dessert und schließt mit der Getränkeauswahl ab. Um auch saisonale Gerichte anbieten zu können, kann diese Karte durch eine Saisonkarte ergänzt werden. Im Winter können zum Beispiel Winter-Cocktails angeboten werden, die Vorweihnachtszeit ist prädestiniert für Speisen mit weihnachtlichen Gewürzen. Integriert wird die Saisonkarte am besten indem sie als zusätzlich eingelegtes Blatt die Speisekarte vervollständigt. So lässt sie sich je nach Saison einfach austauschen.

 

Bei der Tageskarte können kleinere und häufig wechselnde Gerichte bedacht werden. Weil tagsüber in der Regel mit weniger Gästen gerechnet wird, nutzen Gastronomen die Tageskarte gerne für Gerichte zu günstigeren Preisen. Diese werden durch die reduzierte Küchenmannschaft gerechtfertigt. Davon abgegrenzt werden muss die Menükarte. Hier werden ausgewählte Gerichte in der vorgegebenen Reihenfolge (Vorspeise, Hauptgang, Dessert) zusammengestellt und um eine passende Getränkeauswahl ergänzt. Diese Variante wird gerne bei Veranstaltungen wie Geburtstagen und Hochzeiten eingesetzt.