Komfort und Behaglichkeit: 6 Tipps für das Hotelzimmer

Schon vor der Buchung eines Hotelzimmers suchen künftige Gäste nach Häusern, in denen sie sich wohlfühlen können. Bilder von der Einrichtung spielen hierbei eine entscheidende Rolle, denn sie verraten viel über das Ambiente und die Qualität. An der Gestaltung von Hotelzimmern also sollten Eigentümer nicht sparen. Schließlich äußern sich viele Gäste in Bewertungen nach ihrer Reise auch über Räumlichkeiten und deren Wertigkeit.

1. Naturmaterialien schaffen Wärme

Haptik, Optik und Geruch von Materialien beeinflussen das menschliche Wohlbefinden stark. Plastik beispielsweise wirkt nicht hochwertig und fühlt sich unter den Händen zu glatt und kalt an. Hoteliers tun daher gut daran, in ihren Zimmern auf natürliche Materialien zu setzen, die die Sinne ihrer Gäste positiv ansprechen. Zu diesen Materialien gehört vor allen Dingen Holz. Große Möbelstücke dürfen gerne aus Holz bestehen und auch bei kleinen Accessoires sorgt das Naturmaterial für heimeliges Wohlgefühl. Hinzu kommt, dass Holz auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz besser vom Gast aufgenommen wird als Kunststoff. Massivholz jeder Art, am besten nicht gefärbt oder lackiert, bringt Wärme in den Raum und hilft Gästen beim Entspannen.

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Naturmaterialien bringen Wohnlichkeit in das Hotelzimmer. (Quelle: elias_noessing (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Weiter geht es in Sachen Natürlichkeit dann mit den verwendeten Wohntextilien. Allen voran sind hiermit jene gemeint, mit denen der Gast in direktem Kontakt steht. Bettwäsche, Handtücher und gegebenenfalls auch Bademäntel sollten aus gesunden Materialien bestehen, die nach Möglichkeit in Bio-Qualität daherkommen. Leinen, Baumwolle oder auch Hanffasern fühlen sich gut auf der Haut an, wirken trotz ihres „Öko-Images“ modern und helfen dabei, das verantwortungsbewusste Image des eigenen Hauses zu unterstreichen. Wer darüber hinaus darauf achtet, dass alle Textilien nach der Wäsche in der Maschine sauber sind und gut duften, hat bereits viel für Behaglichkeit im Hotelzimmer getan. 

2. Beruhigende Farbgebung für Wohnlichkeit 

Die Umgebung, in der sich der Gast während seines Aufenthaltes befindet, wirkt nicht nur oberflächlich, sondern auch unterbewusst auf dessen Stimmung ein. Von Farben, die stark anregende Wirkung haben, sollten Hoteliers daher besser Abstand nehmen, da sie den Schlaf negativ beeinflussen. Grelles Rot, Neonfarben und wilde Musterungen gehören keineswegs in ein stilvoll eingerichtetes Hotelzimmer. 

Deutlich besser sind Farben, die eine gewisse Ruhe und Wärme ausstrahlen. Hierzu gehören 
 

  • Dunkelblau,
  • Beige,
  • Apricot,
  • Rosé,
  • Schilfgrün
  • Oder auch Elfenbein.

Diese Töne wirken auch in Kombination sehr ansprechend, sofern die Anzahl unterschiedlicher Farben gering ausfällt. Einzelne Wände farbig zu streichen, ist eine gute Idee, wenn der restliche Raum hell bleibt. Die Wandfarbe kann dann bei Wohntextilien wie Kissenhüllen, Handtüchern oder auch den Vorhängen noch einmal aufgegriffen werden. Das schafft ein stimmiges Ganzes.  

3. Ein Bett zum Entspannen 

Etwa sieben bis acht Stunden pro Nacht verbringt jeder Gast in seinem Hotelbett. Wer nur eine Woche bleibt, liegt somit rund sechs Nächte und folglich 42 bis 48 Stunden auf der Matratze. Dass die Qualität des nächtlichen Schlafes maßgeblich von der ergonomischen Anpassungsfähigkeit eines Bettes beeinflusst wird, ist dabei längst klar. Auf minderwertigen Matratzen mit fehlender Punktelastizität schlafen nur die wenigen Gäste wirklich gut. Verspannungen, Kopfschmerzen und Rückenzwicken sind dann unliebsame Begleiter während des Aufenthaltes. 

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Boxspringbetten gelten als Nonplusultra in der Hotelbranche.  (Quelle: LLBartlett (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Die beste Vorbeugung gegen schlechten Schlaf ist daher die Ausstattung aller Zimmer mit hochwertigen Betten. Insbesondere Boxspringbetten, die die Hotelbranche in den USA schon seit Jahrzehnten nutzt, gelten als vorteilhaft. Sie bieten dank ihres mehrschichtigen Aufbaus eine gute Punktelastizität und sorgen darüber hinaus für angenehmes Schlafklima und eine bequeme Einstiegshöhe. Über den konkreten Aufbau und wichtige Unterschiede bei diesem Bettentyp informiert boxspringbett.org 

4. Tageslicht statt künstlicher Beleuchtung 

Hotelgäste halten sich vornehmlich morgens und abends in ihren Zimmern auf. Licht spielt hier eine wichtige Rolle, denn es beeinflusst den Biorhythmus des Gastes. Große Fenster, durch die Tageslicht in den Raum fallen kann, sind vor allem in der Frühe eine Wohltat, denn sie helfen dabei, besser in den Tag zu starten. Eine große Lichtmenge am Morgen kann sogar den abendlichen Schlaf verbessern wie deutschlandfunkkultur.de in einem Artikel berichtet Daher sollten die Vorhänge an den Fenstern nicht zu dunkel ausfallen. Es hilft eine Kombination zu schaffen, die aus Vorhängen mit verdunkelndem Effekt und sehr lichtdurchlässigen Varianten besteht. So kann der Gast wählen, wie hell er es in seinem Zimmer gerne haben möchte. 

 

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Tageslicht schafft eine natürlich-anregende Atmosphäre am Morgen.  (Quelle: ManuelaJaeger (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Was das helle Tageslicht am Morgen ist, ist warme Beleuchtung während der Abendstunden. Lampen auf den Nachttischen, die eine warme Lichtstimmung erzeugen, helfen dem Gast dabei, Ruhe zu finden und sich zu entspannen. Leuchtmittel mit geringer Wattzahl und warmweißer Charakteristik sind daher die richtige Wahl. 

5. Ruhe in der Nacht: Die Fenster im Fokus 

Die Schlafqualität positiv zu beeinflussen, ist vielen Hoteliers ein besonderes Anliegen. Immerhin sollen ihre Gäste nach dem Aufenthalt frisch erholt nach Hause zurückkehren. Das aber gelingt nur, wenn die Nacht im Zimmer möglichst ruhig verläuft. Hotels, die an stark befahrenen Straßen liegen,   kämpfen nicht selten mit dem Lärm, der bis in die oberen Stockwerke hinauf dringt. Um das zu verhindern, sind größere Investitionen unverzichtbar. Fenster im Hotel sollten am besten schallisoliert und dreifach verglast sein. Sobald der Gast sie am Abend schließt, sperrt er Umgebungsgeräusche aus und kann sich entspannt in sein Bett legen. 

Was Hellhörigkeit innerhalb des Hauses betrifft, wird es etwas komplizierter. Oft nämlich lässt die bauliche Substanz eines Gebäudes es nicht zu, dass Gäste in ihren Zimmern gänzlich abgeschirmt von Geräuschen aus anderen Räumen leben. Ist das der Fall und kommt es vermehrt zu Beschwerden aufgrund extremer Hellhörigkeit, hilft nur das Beauftragen eines Experten, der das Haus Schritt für Schritt saniert und die Wände mit einem passenden Schallschutz ausstattet.

 

6. Der Bodenbelag bildet die Basis 

Alle Möbel und auch der Gast selbst stehen im Hotelzimmer im besten Fall auf einem ansprechend gestalteten Boden. Ob sich hier Teppich oder Holz anbieten, entscheiden Hoteliers am besten selbst. Besonders bewährt haben sich in diesem Zusammenhang aber Kombinationen aus beidem, denn glatte Böden lassen sich vom Personal leichter reinigen und sind weniger fleckanfällig. 

Rund um das Bett und entlang der Laufwege Teppichboden zu verlegen, spricht dabei die Sinne des Gastes an, denn der Boden wird weicher und wärmer. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Teppiche nicht lose auf glatten Boden gelegt werden. Besser ist es, verschiedene Zonen zu bilden, in denen die Bodenbeläge sicher verlegt und mit schmalen Schienen verbunden werden.